Ist Webflow das neue Shopify? Eine spannende Gegenüberstellung
Einleitung
E-Commerce hat in den letzten Jahren unser komplettes Konsumverhalten auf den Kopf gestellt. Mittlerweile bestellen sogar meine Großeltern bei Amazon und lassen sich den Krempel vor die Haustür liefern. Besser ist es auch, denn mit über 80 sollte man nicht mehr all zu oft Autofahren. Shopify ist unter den E-Commerce Plattformen absoluter Platzhirsch und bietet leistungsstarke Werkzeuge, die obendrein kinderleicht zu bedienen sind. Kein Wunder also, dass sowohl etablierte Brands wie Snocks oder auch kleinere Shops, die Muschelketten verkaufen, auf Shopify setzen. Webflow hingegen ist eher als das moderne WordPress bekannt, deckt mittlerweile aber auch den Bereich E-Commerce ab. In diesem Artikel werden wir den Unterschied zwischen Webflow und Shopify in puncto E-Com genauer untersuchen und herausfinden, welches System für welche Anforderungen am besten geeignet ist.
Gestaltung des Shop-Designs
Webflow und Shopify unterscheiden sich stark in Bezug auf ihre Anpassungsmöglichkeiten des Designs. Webflow ist der weltweit fortschrittlichste Website-Baukasten und setzt praktisch keine gestalterischen Grenzen. Shopify hingegen bietet eine breite Palette von vorgefertigen Vorlagen und Templates, die mal mehr und mal weniger anpassungsfähig sind.
Wer mit Shopify ein wirklich individuelles Shop-Design erstellen möchte, kommt um Custom Code nicht herum. Das selbe Ergebnis ließe sich in Webflow allerdings deutlich schneller, kostengünstiger und ohne Custom Code entwickeln.
E-Commerce Funktionalität
Beide Plattformen bieten grundlegende E-Commerce-Funktionen wie Produktlisten, Warenkorb, Zahlungsabwicklung und Bestellverwaltung. Shopify ist jedoch speziell auf den E-Commerce-Bereich ausgerichtet und bietet daher eine breitere Palette an Funktionen und Erweiterungen, um den spezifischen Anforderungen von Online-Händlern gerecht zu werden. Es bietet beispielsweise eine große Auswahl an Zahlungsgateways, Analysetools, integrierte Versandoptionen und einen umfangreiche AppStore mit Erweiterungen von Drittanbietern.
Im direkten Vergleich bietet Webflow eher Basisfeatures. Keine Analytics, keine Statistiken, nicht mal eine automatische Rechnungserstellung. Für mich persönliche ist diese Kombination an fehlenden Features der Dealbreaker für Webflow als ernstzunehmende Shopify-Konkurrenz.
Klar lassen sich durch externe Tools und Plugins einige Features ergänzen. Jedoch ist die gesamte Userbility bei Shopify deutlich besser aus der Perspektive eines Shopanbieters.
Preismodelle
Sowohl Webflow als auch Shopify bieten 3 unterschiedliche Pakete an. Die Preise reichen von einem günstigen Einstiegsplan bis hin zu umfangreicheren Plänen für größere Unternehmen.
Je nach Plan variieren bei beiden Anbietern die Transaction Fees, die Anzahl an möglichen Produkten sowie Mitarbeitenkonten.
Bei den Transaction Fees kann Webflow sich einen Vorteil ergaunern, da ab dem E-Commerce Siteplan “Plus” keine Transaction Fees erhoben werden. Shopify hingegen krallt sich unabhängig vom Plan immer einen kleinen Anteil von deinen Verkäufen.
Preislich ist Webflow ein wenig kostengünstiger, wobei der Preisunterschied von ein paar Euro im Monat für umsatzstarke Shops eher sekundär sein wird. Zumal man bei Shopify von Haus aus extrem leistungsstarke E-Commerce Werkzeuge bekommt, die den höheren Preis rechtfertigen.
Wer mit seinem Store bei den großen Jungs mitspielt, kann bei beiden Anbietern einen Enterprise Plan anfragen, dessen Preisgestaltung den indivudellen Anforderungen unterliegt. Webflow macht hier keine Preisangabe, bei Shopify gehts ab 2000$/Monat los.
SEO
Sowohl Webflow als auch Shopify legen großen Wert auf die Suchmaschinenoptimierung (SEO) ihrer Websites. Beide Plattformen ermöglichen die Optimierung von Meta-Tags, URL-Struktur und Seitenbeschreibungen. Shopify bietet eine gute Integration von SEO-Tools und Erweiterungen, um die Sichtbarkeit und das Ranking in Suchmaschinen zu verbessern. Webflow punktet mit der Möglichkeit einen zusätzlichen Blog zu integrieren. Unterm Strich nehmen sich die beiden Plattformen hierbei nicht viel, wobei Webflow die Nase dabei etwas weiter vorne hat.
Ist Webflow das neue Shopify?
Aktuell (noch?) nicht. Und falls, wird es sicher noch eine Weile dauern. Denn auch bei Shopify mahlen die Development Mühlen weiter. Aber für wen ist jetzt was geeignet?
Webflow eignet sich besser für diejenigen, die eine hohe Anpassungsfreiheit und die volle Kontrolle über das Design wünschen, während Shopify die bessere All-In-One Solution bietet.
Denn Shopify ist speziell auf den E-Commerce-Bereich ausgerichtet und liefert die breitere Palette an Funktionen und Erweiterungen. Ich rate mit meiner bescheidenen Meinung jedem Unternehmen, dessen Core Business es ist, Produkte an die Frau oder den Mann zu bringen und keinen extravaganten Shop mit fancy Animationen braucht, auf Shopify zu setzen.
Wer sich für Extravaganz entscheidet, entscheidet sich mit Webflow auch für einige Workarounds und Kompromisse in der Usability. Aber wo Schatten ist, ist auch Licht. Denn Webflow erlaubt es wunderschöne individuelle Shops zu entwickeln. Mit Shopify läuft allerdings vieles deutlich einfacher von der Hand - das Design ist dabei aber mehr oder weniger von der Stange.
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